Zen-Lehren zum Minimalismus

Vor kurzem sind wir auf das Buch „Zen: The Art of Simple Living“ von Shunmyō Masuno gestoßen. Ein Buch in dem es darum geht, mit kleinen Veränderungen der täglichen Routinen und Denkweisen, ein glücklicheres Leben zu führen. Jahrhundertealte Weisheiten bricht der Autor in 100 klare, praktische und einfach umsetzbare Lehren herunter. Zusammen mit seinen wunderschönen Illustrationen, ist dieses Buch für alle empfehlenswert, die sich mit dem Thema Achtsamkeit auseinandersetzen.

Drei Lehren stechen für uns allerdings besonders hervor, die wir gerne als eine Art Vorgeschmack teilen wollen. Bei diesen drei Weisheiten geht es darum, welchen Einfluss die eigene materielle Umgebung auf einen Menschen haben kann und wie man diese so beeinflusst oder verändert, um mehr Klarheit im Geist zu kreieren.

„Arrange your room simply. Doing so will simplify your mind as well.“

Zen lehrt die Einstellung, dass Schönheit in der Einfachheit besteht. Einfachheit in der eigenen materiellen Umgebung herzustellen heißt, alles was nicht wirklich benötigt wird, zu eliminieren und nur die Dinge wertzuschätzen die einem wirklich wertvoll sind. Nicht unbedingt ist unter wertvoll materieller Wert zu verstehen. Vor allem Dinge, die einen hohen emotionalen Wert für einen selbst haben, sind entscheidend. Zum Beispiel: Wie viele Kaffeetassen verwendet man täglich? Nur die eine Lieblingstasse und nicht die anderen die im Schrank auf ihren Einsatz warten.

„Discard what you don’t need. It will refresh your mind.“

Wenn das Leben nicht so läuft wie wir es uns vorstellen, tappen wir öfters in die Falle, dass wir denken, uns fehle es an etwas. Bevor wir jedoch daran denken, etwas neues zu kaufen, soll man laut Autor zunächst etwas loswerden. Meistens ist allein das schon die Lösung. Die materiellen und psychischen Laster loszulassen. Darum geht es. Immer zuerst etwas entfernen bevor man etwas Neues hinzufügt. Und das in allen Bereichen des Lebens. Nicht nur in materiellen Belangen.

Ein guter Vergleich ist das Weinen. Wenn man weint fühlt man sich danach leichter…als hätte man die psychische Last einfach fallen gelassen.

„Organize your desk. Cleaning hones the mind.“

In Zen-Tempeln putzen die Mönche jeden Morgen und jeden Abend. Nicht aber weil der Tempel verschmutzt ist. Es geht vielmehr darum, den Geist zu reinigen, um Klarheit zu schaffen. Probier es vielleicht auch einmal: Bevor du deinen Arbeitsplatz verlässt, ordne alles wieder ein und mach alles sauber. Menschen die das machen, tendieren zu einem klareren Denken.

Wir hoffen, dass dir diese Tipps vielleicht helfen, deine Umgebung etwas aufmerksamer zu gestalten. Sag uns was du davon hältst! Gefällt dir dieses Format der Buchvorstellung?

Quellen

  1. „Zen: The Art of Simple Living“ von Shunmyo Masuno

  2. Coverfoto geschossen von Thanos Pal. Hier heruntergeladen von Unsplash.

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